Die Arbeit an einem Kalt-Nahwärme Konzept
Nahwärmenetz mit niedriger Temperatur
Kalte Wärme? Was so widersinnig klingt, könnte ein Weg sein, um neue Wohngebiete mit wenig Energieeinsatz zu heizen. „Energy Sharing“ nennt Rebers, was künftig in einem Quartierskonzept umgesetzt werden könnte. Viel Energie braucht man bei den neuen Häusern ja nicht mehr, um sie warm zu bekommen“, sagt Rebers. Statt einer Tiefenbohrung in wärmere Erdschichten reicht für die kalte Nahwärme denn auch ein Kollektorfeld rund 1,50 Meter unter einer Wiese am Rand des Baugebiets aus. Bei dieser Tiefe rechnet man damit, dass frostfrei eine konstante Temperatur von 8 bis 15 Grad Celsius herrscht. Durch ein Leitungsnetz wird die Grundtemperatur über ein spezielles Fluid im Wohngebiet verteilt, und in jedem Haus wird dann über eine hocheffiziente Wärmepumpe die fehlende Energie zugeführt. Das Netz kann dazu noch von allen Bewohnern geteilt werden.
Vordenker kommen aus verschiedenen Bereichen
Fotovoltaik, Carsharing und E-Mobilität sind weitere Bereiche, mit denen sich viele Vordenker beschäftigen – all das hätten zumindest die Politiker gern auch in neuen Wohngebieten umgesetzt. Außer Schlei und Rebers gehören dem Team etwa zehn Profis verschiedener Fachrichtungen an, vom Kaufmann bis zum Netzingenieur. Zum 1. Januar 2020 soll die Gesellschaft zum Netzbetreiber für Strom, Gas und Wasser in beiden Städten werden.
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